Eindrucksvolle Zeitreise in das Jahr 1816 durch 66 ISR-Schüler im Rahmen des Schumann-Fests / Theater-Vorführungen, Musik-Darbietungen und Ausstellungen im Schloss Benrath / Abschlussvortrag von Wetterfee Claudia Kleinert

Eindrucksvolle Zeitreise in das Jahr 1816 durch 66 ISR-Schüler im Rahmen des Schumann-Fests / Theater-Vorführungen, Musik-Darbietungen und Ausstellungen im Schloss Benrath / Abschlussvortrag von Wetterfee Claudia Kleinert

Sunday, 29 May 2016

66 Jungen und Mädchen der ISR International School on the Rhine präsentierten am Samstag im Rahmen der Veranstaltungen des Schumannfestes im Schloss Benrath eine gelungene Zeitreise in das Jahr 1816. Nach den Theateraufführungen und musikalischen Präsentationen vom Samstag sowie dem Abschlussvortrag durch Wetterfee Claudia Kleinert wird noch bis zum 5. Juni eine Ausstellung mit schriftstellerischen und künstlerischen Werken der Schüler gezeigt.

Vor genau 200 Jahren litten die Menschen weltweit unter den Folgen einer Naturkatastrophe. Nach dem Vulkanausbruch am Mount Tambora in Indonesien gab es ein „Jahr ohne Sommer“. Missernten, Hunger und Not waren die Folge. 31 Schülerinnen und Schüler des ‚Drama Clubs‘ der ISR präsentierten mit Schauspiel-Einlagen die damalige Situation in Indonesien sowie die weltweiten Auswirkungen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Spanien, Irland, Australien, Afrika, Nord- und Südamerika. 18 Kinder sangen im ISR-Chor, zwölf Kinder spielten die Instrumente des indonesischen Gamelan Orchesters, drei Kinder spielten in einer Folkloreband, neun Kinder traten als Solisten auf und präsentierten unter der Leitung von Petruta Pacuraru, Stefanie Bucher und Oxana Ignatenco ihre Musikstücke. „Ich freue mich, dass die Schüler nicht nur darstellerisch und künstlerisch Herausragendes geboten haben, sondern auch mit der Erarbeitung der weltweiten Auswirkungen eines einzigen Ereignisses auch eine interessante Lern-Erfahrung gemacht haben“, erläutert Eileen Lyons, Schulleiterin der ISR und Schirmherrin der Veranstaltung.

Die ISR-Schüler präsentierten die verschiedenen Länder-Szenarien in englischer Sprache.
„Für uns als internationale Schule sind die weltweiten Auswirkungen eines Vulkanausbruchs ein ideal passendes Thema. Denn es stellt an einem historischen Beispiel eindrucksvoll dar, wie Entwicklungen nicht auf ein Land begrenzt bleiben“, erläutert Peter Soliman, Geschäftsführer der ISR. Heute sind die gesellschaftlichen, kulturellen, politischen oder wirtschaftlichen Wechselwirkungen von Ereignissen in der Welt noch deutlich vielfältiger. „Eine Grundidee der ISR ist ja die international ausgerichtete Orientierung. Da passt ein intensives Engagement unserer Schule an dem Schumannfest mit diesem Schwerpunktthema ideal.“

In die musikalische Aufführung integriert war auch ein Gamelan. Das Nationalinstrument Indonesiens umfasst unterschiedliche Musikensembles, in dem bis zu 40 Musiker gleichzeitig spielen können – beispielsweise Gongspiele, Bambusflöten, Kastenzithern oder Spießgeigen. Das Gamelan ist der passende Bezug zum Land Indonesien, dem Ort des Vulkanausbruchs.

Für die Ausstattung der begleitenden Ausstellung haben die ISR Schüler Jahrgangsstufen übergreifend aus 40 Nationen in zahlreichen Projektgruppen teilweise bereits seit September 2015 an Projekten gearbeitet, die noch bis 5. Juni im Ostflügel des Schloss Benrath gezeigt werden:

  • Anteroom: Das Jahr 1816 in Zahlen und Fakten. Viele Hintergrundinformationen zu den ausgestellten Exponaten und der Geschichte des Vulkanausbruchs, der Beginn einer aufregenden Zeitreise.
  • The Abandoned Kitchen: Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse schufen aus Pappe eine verlassene Küche (The Abandoned Kitchen) – inspiriert durch die Arbeiten des Pop Art-Künstlers Claes Oldenburg.
  • Music Inspired bei Natural Disasters or Man-made Catastrophes: Im Musikunterricht erarbeiteten die 7. Klassen eine Präsentation über Musik und Musikstücke, deren Komponisten durch die Auswirkungen von Naturkatastrophen inspiriert wurden.
  • Art in the Response to the Events in 1816: Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klasse ließen sich zu Gemälden, Installationen und anderen Kunstprojekten inspirieren; durch Werke, die als Folge der Ereignisse des Jahres 1816 entstanden.
  • Tragedy in Tambora: Ebenfalls in den Klassen 9 und 10 wurden Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf Menschen, Natur und Klima im Jahr ohne Sommer untersucht.
  • The Eruption that Shoock the Planet: In der Klasse 11 wurde der Vulkanausbruch naturwissenschaftlich untersucht, ebenfalls dessen Auswirkungen und Folgen, bis hin zu Erfindungen.
  • Gothic Movie: Schülerinnen und Schüler des „Movie Clubs“ zeigen ihre Filme über die Düsternis, Vergänglichkeit und Hoffnungslosigkeit in einem Jahr ohne Sommer, inspiriert von der Gothic-Kultur.
  • Voices of the Past: In zahlreichen Klassen wurden Werke von Schriftstellern gelesen, deren Werke durch düstere und unerklärliche Geschehnisse inspiriert wurden.

Für ISR-Geschäftsführer Peter Soliman ist die Summe dieser Projekte sowohl ein eindrucks-voller Beleg für die Kreativität und die Leistungsfähigkeit der ISR-Schülerschaft, als auch ein gern geleisteter Beitrag für das Schumannfest: „Für uns ist diese Unterstützung eine Selbst-verständlichkeit. Denn ein solches herausragendes Projekt ist wichtig für die gesamte Region.“ Das Stadtmuseum präsentiert die Ausstellung im kompletten Monat September.

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