Internationale Ausstellung an der ISR International School Neuss beeindruckt mit 40 renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus China bei Vernissage mit Live-Performances
Die zeitgenössischen Kunstwerke reichen von chinesischer Kalligraphie und Malerei über Skulpturen und Keramik aus dem Land der Mitte bis hin zu Zisha-Teekannen / Ursula Platen lobt als Neusser Dezernentin für Schule, Bildung und Kultur als Basis für eine globale Zusammenarbeit / Der Chinesische Generalkonsul Chunguo Du betont die völkerverbindende Wirkung von Kunst / Besonderes Angebot für Kunstinteressierte in der Region sowie ein Stück kultureller Heimat für die mehr als 100 chinesischen Familien an der ISR
40 renommierte chinesische Künstlerinnen und Künstler präsentieren an der ISR International School on the Rhine in Neuss eine vielfältige Auswahl an Kunststilen aus dem Reich der Mitte. Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst wurde am Mittwoch mit einer umfangreichen Vernissage eröffnet. Gezeigt wurden Werke, die von traditioneller chinesischer Kalligraphie und Malerei über Skulpturen und Keramik bis hin zu Zisha-Teekannen aus der Region Yixing reichen. Zu den bekanntesten Teilnehmenden der ISR-Ausstellung gehören Ning Qinzhen, einer der international bekanntesten Keramikkünstler Chinas und der preisgekrönte Öl-Maler Wei Guoyin.
Rund 20, und damit die Hälfte dieser Künstlerinnen und Künstler, waren extra aus China für die Vernissage angereist. Im Rahmen der Veranstaltung schufen einige Künstlerinnen und Künstler in einer Live-Performance ganz neue Werke. Zudem überreichten sieben der Kunstschaffenden der ISR feierlich ihre Kunstwerke als Geschenk, um an dieses besondere Ereignis zu erinnern.
Die in Neuss vertretenen Künstlerinnen und Künstler präsentierten ihre Werke bereits auf der ganzen Welt. In Europa beispielsweise gab es bisher etwa die Ausstellungen in Florenz, Mailand, Amsterdam, Bratislava, Kiew oder Brüssel. „Dass sich in diese Auflistung namhafter Kunst-Städte auch der Ausstellungsort Neuss einreihen kann und wir Interessierten aus der Region einen ganz besonderen Genuss ermöglichen, freut uns sehr. Denn in Deutschland war diese Ausstellung ausschließlich in Neuss zu sehen“, betont Peter Soliman, Geschäftsführender Gesellschafter der ISR: „Möglich wurde das durch unsere intensive Kooperation mit dem chinesischen Generalkonsulat sowie der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Bildung und Kultur NRW e.V. sowie durch den großen Anteil von über 100 chinesischen Familien an der ISR und ihren Standorten Neuss, Düsseldorf und Meerbusch.“
Für das Chinesische Generalkonsulat in Düsseldorf ist eine solche Ausstellung extrem wichtig für das gegenseitige Verständnis: „Mit diesen Kunstwerken wird der Betrachter oder die Betrachterin noch mehr verstehen, was eine andere Kultur bewegt und was für die Menschen wichtig ist“, betont Generalkonsul Chunguo Du: „Gerade die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Kunstwerke ermöglicht bei dieser Ausstellung einen umfassenden Einblick.“
Ursula Platen, Dezernentin für Schule, Bildung und Kultur der Stadt Neuss, sieht vielfältige Vorteile im interkulturellen Dialog: „Solche Veranstaltungen wie hier an der ISR sind eine wichtige Basis, wenn man eine globale, offene, und friedliche Gemeinschaft schaffen möchte.“ Durch aktuelle politische Diskussionen dürfe man dieses große Ziel nicht aus dem Auge verlieren. „Vor allem, wenn man sich zu den großen Herausforderungen wie dem Klimawandel und Menschenrechten über Landesgrenzen hinweg verständigen will, sind solche Veranstaltungen wie hier in Neuss besonders wichtig“, so Platen.
Yuan Ching Hu, Vorsitzender der gemeinnützigen Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Bildung und Kultur NRW e.V., betont: „Wir unterstützen diese Ausstellung, weil wir über Kultur und Bildung die Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit auf allen Ebenen verbessern und vertiefen möchten. Wir wollen auch losgelöst von wirtschaftlichen Beziehungen vernetzen, fördern und den Austausch voranbringen“. Rund 60.000 Chinesinnen und Chinesen, schätzt Hu, leben derzeit in NRW; die größte Community in Düsseldorf/Neuss und dem Ruhrgebiet: „Es sind mittlerweile viele deutsche Bürgerinnen und Bürger mit chinesischen Wurzeln, zweiter, dritter oder gar vierter Generation hier in der Region, denen die Traditionen ihrer Vorfahren nicht verloren gehen sollen“, erläutert Hu: „Da kann eine solche Ausstellung einen wichtigen Beitrag leisten“.
Für Peter Soliman, Geschäftsführender Gesellschafter der ISR, ist die Ausstellung deshalb nicht nur ein tolles Angebot für alle Kunst-Interessierten aus der Region, sondern auch ein Stück kultureller Heimat für die mehr als 100 chinesischen Familien an der Schule. „Wir haben seit vielen Jahren eine große chinesische Community an der ISR, auf die wir sehr stolz sind. So können wir mit solchen Ausstellungen und unserer vielfältigen Schulgemeinschaft einen erheblichen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis leisten, weit über den Schulalltag hinaus. Denn alle der über 1.200 Familien aus den Standorten in Neuss, Düsseldorf, und Meerbusch sind herzlich zu der Vernissage eingeladen worden und erleben die Kunst heute und auch in den kommenden Tagen hautnah.“
Neben der großen chinesischen Community sind noch 59 weitere Nationen unter den ISR-Familien vertreten.