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Coronavirus: Internationale Schule ISR Neuss bietet den Kindern parallel zum üblichen Unterricht auch Livestreams für die Teilnahme von zuhause sowie digitale Lektionen
Friday, 13 March 2020
Die internationale Schule ISR Neuss reagiert auf die sich weiter zuspitzende Coronakrise mit einem besonderen Angebot für die Schüler: Neben dem gewohnten Unterricht in dem Kindergarten und der Schule am Konrad-Adenauer-Ring können die Mädchen und Jungen auch von zuhause aus per Livestream an den Unterrichtsstunden teilnehmen. Auch erstellen die ISR-Lehrer digitale Lektionen, die je nach Bedarf gezielt zum Lernen genutzt werden können.
Familien der Schüler konnten nach den einwöchigen Winterferien entscheiden, ob sie Ihr Kind ab dem 10. März zur Schule schicken oder lieber von zu Hause aus unterrichten lassen wollten. „Für uns war es wichtig, dass wir über beide Optionen den optimalen Unterricht anbieten können“, betont Peter Soliman, geschäftsführender Gesellschafter der ISR: „In dieser einzigartigen Situation kann es besonders an einer internationalen Schule mit Familien aus den unterschiedlichsten Ländern keine alleinstehende optimale Lösung geben. Dafür mussten wir mehrere Alternativen anbieten.“ Die Familien können auch je nach Situation von einer auf die andere Variante wechseln.
Um auch den zu Hause gebliebenen Kindern das komplette Unterrichtsangebot zu offerieren, wurden bereits vor einer Woche in allen Klassenzimmern Mikrofone und Kameras angebracht, um die digitale Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen. Knapp die Hälfte der Familien nehmen dieses Angebot zurzeit an. Von den rund 1000 Mädchen und Jungen in dem Kindergarten und den 12 Jahrgangsstufen erscheinen deshalb aktuell nur rund 500 am Konrad-Adenauer-Ring. Neben den Livestreams von Unterrichtsstunden wurden zudem Lernvideos, Unterrichtsmaterialien und entsprechende Erklärhilfen von den Lehrern der ISR aufgenommen und sind individuell jederzeit abrufbar. Auch die einzelnen Schulstunden können bei Bedarf zeitversetzt mehrfach wiederholt werden – selbstverständlich auch von denjenigen, die persönlich am Unterricht teilgenommen haben.
Mit diesen Maßnahmen ist die ISR zum einen Vorreiter im Bereich des digitalen Unterrichtes und stärkt zum anderen das Sicherheitsgefühl der ISR-Familien: „Wir sind sehr froh, wie mit der aktuellen Situation umgegangen wird“, lobt Dirk Müller, Vater zweier Kinder an der ISR: „Beeindruckend war vor allem, wie diese Möglichkeit eines qualitativ gleichwertigen Unterrichts von zuhause aus innerhalb kürzester Zeit geschaffen wurde.“
Besonderes Augenmerk legte die Schule auf die besondere Situation der Schüler der 12. Klasse. Diese streben in diesem Jahr das International Baccalaureate als Abschluss an, wollen dann ihr Studium beginnen und keine Zeit verlieren. Dafür sind die Schüler in einem von den übrigen Jahrgangsstufen abgesonderten Gebäudetrakt untergebracht. „Somit bieten wir den Schülern auch in der außergewöhnlichen Situation nicht nur optimale Lernbedingungen, sondern auch ein höchstmögliches Sicherheitskonzept,“ erklärt Emil Cete, Oberstufenleiter und stellvertretender Schuldirektor der ISR.
„Um das Lernkonzept optimal umzusetzen, arbeiten Schulleitung, Lehrer, Schulkrankenschwester, Broich Catering und Security eng zusammen“, betont Annika Poestges, Marketingleiterin der ISR: „Alle haben sich intensiv und damit optimal auf die aktuelle Lage eingestellt.“
Die Umsetzung des virtuellen Unterrichtes knüpft an verschiedene, bereits im Vorfeld umgesetzte Maßnahmen an. Schon Mitte Januar, als die ersten Meldungen zum Virus kamen, wurden in allen Gebäudebereichen Desinfektionsspender aufgehängt. Zudem wird seit den Winterferien bei allen Personen, die das Gebäude betreten, die Temperatur gemessen. Bei den Schülern damit ebenfalls täglich. Die schulinterne, immer anwesende Schulkrankenschwester kann bei Anzeichen einer Grippe oder auch erhöhter Temperatur sofort entsprechend reagieren und Betroffene im Zweifel an einen Hausarzt verweisen. Alle Besuche, Klassenfahrten und Ausflüge wurden zudem konsequent abgesagt. „In dieser Zeit ist eine transparente und stetige Kommunikation mit den Familien für uns besonders wichtig“, betont Annika Poestges: „Zudem haben wir das große Glück, dass unsere Schulgemeinschaft in dieser Zeit einzigartigen Zusammenhalt beweist. Familien haben uns nicht nur mit guten Ratschlägen unterstützt, sondern wir erhielten Sachspenden wie Masken, Desinfektionsmittel und Stirnthermometer. Jeder von uns kann in diesen Zeiten besonders stolz sein, Teil der ISR-Gemeinschaft zu sein.“
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