US-Generalkonsulin Preeti V. Shah berichtet in Neuss beim Career Talk der Internationalen Schule ISR von ihren Diplomaten-Stationen,gibt den Jugendlichen Tipps für beruflichen Erfolg und motiviert sie, nie aufzuhören, Lernende zu sein
Im Rahmen der Career-Talk-Serie der ISR International School on the Rhine in Neuss hat US-Generalkonsulin Preeti V. Shah den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 über ihren Karriereweg und den beruflichen Alltag einer Diplomatin berichtet. Im Mittelpunkt standen dabei die besonderen Vorteile der spannenden Tätigkeit und auch die Besonderheiten. Zu diesen gehören die häufigen Umzüge. Bevor sie im August 2024 nach Düsseldorf kam, arbeitete Preeti V. Shah in den vergangenen rund 20 Jahren in Nicaragua, der Türkei, Afghanistan, Mexiko und Indonesien. „Das sind Herausforderungen, die aber den Job so reizvoll machen. Sie ermöglichen berufliche, kulturelle und persönliche Erfahrungen in den unterschiedlichsten Regionen der Welt, die man fast nur in einer solchen Position erleben kann“, so Shah.
Während der Veranstaltung an der ISR bekundeten viele Jugendliche Interesse am Diplomaten-Job, auch motiviert durch die erfolgreiche Teilnahme an den Model-United-Nations-Konferenzen (MUNs). Bei diesen Planspielen schlüpfen die Schülerinnen und Schüler erfolgreich in die Rolle von Delegierten bei den Vereinten Nationen. Sie vertreten dabei überzeugend die Interessen ihres zugewiesenen Landes, führen engagierte Debatten und treffen gemeinsam fundierte Entscheidungen zu aktuellen globalen Themen im Rahmen von MUN-Konferenzen innerhalb und außerhalb der ISR.
Preeti V. Shah gab den Jugendlichen zudem wertvolle Tipps, worauf sie bei ihren eigenen Entscheidungen im Hinblick auf die berufliche Zukunft besonders achten sollten – und was den Diplomatenberuf so reizvoll macht. Sie betonte, dass die Work-Life-Balance für viele junge Menschen heutzutage eine große Rolle spiele. Gleichzeitig hob sie hervor, dass ein abwechslungsreicher Beruf, der Freude bereitet und persönliche Erfüllung bietet, oft noch wichtiger sei. Entscheidend sei außerdem, stets offen für Neues zu bleiben, sich kontinuierlich weiterzubilden und das lebenslange Lernen als Chance zu begreifen. Nur so könne man sich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln und den Herausforderungen einer globalisierten Welt erfolgreich begegnen – ganz unabhängig von der Berufswahl.
Für Peter Soliman, Geschäftsführender Gesellschafter der ISR, ist das Verhältnis zu den USA weiterhin von wichtiger Bedeutung: Rund 30.000 US-Bürgerinnen und Bürger leben in NRW, 1.700 US-amerikanische Unternehmen mit 200.000 Beschäftigten haben ihren Sitz im Bundesland, zu einem ganz erheblichen Teil im Rheinland. Die USA sind zudem viertgrößter NRW-Handelspartner, mit einem Volumen von 30,6 Milliarden Euro. Importen im Wert von 15,8 Milliarden Euro aus den USA stehen Exporte von 14,8 Milliarden Euro gegenüber. Das Land ist somit der wichtigste Absatzmarkt für NRW-Produkte außerhalb der EU. Auch für die ISR spielt die Beziehung zu den USA eine elementare Rolle – nicht nur durch Dutzende Familien und Mitarbeitende, die im Rheinland arbeiten und ihre Kinder an der ISR unterrichten lassen. US-amerikanische Universitäten zählen zudem nach wie vor zu den beliebtesten Zielen der ISR-Absolventinnen und -Absolventen: „Viele entscheiden sich nach dem erfolgreich absolvierten International Baccalaureate an der ISR für ein Studium in den Vereinigten Staaten, und regelmäßig erhalten sie Zusagen von renommierten US-Hochschulen wie der Princeton University, der University of Southern California oder der Boston University. Daher ist die gute Beziehung zum US-Konsulat in Düsseldorf für uns ein wichtiges Fundament für die Zukunft.“